Standort Rainvillenterrasse, Altona
erstellt 29.09.1989 in Holz / seit 2008 in Bronze
Künstler Ljubica Matulec aus Kroatien
Kultur-Partner

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800. Hafengeburtstag im Jahr 1989

Die kroatische Künstlerin, Bildhauerin Ljubica Matulec schuf das „Auswanderer – Denkmal“ 1989 in Holz anlässlich des 800. Hafengeburtstages. 10 Jahre später fiel das morsch gewordene Kunstwerk um. Es wurde ein weiteres mal von der Künstlerin in Holz gefertigt, dann aber in Bronze gegossen. Seit dem 14. Oktober 2008 steht die Bronze wieder an ihrem alten Denkmalplatz.

Die meisten dieser Auswanderer wurden natürlich erfasst, denn sie mussten ein Formular mit all ihren persönlichen Angaben ausfüllen. Und jeder Passagier musste natürlich ein Ticket gekauft haben für eines der vielen Schiffe.
Für die Menschen gab es unterschiedliche Gründe auszuwandern. Einige suchten einfach nur das Abenteuer oder hatten den „amerikanischen Traum“. Doch waren es vorrangig wirtschaftliche und politische Gründe, die Menschen bewogen, die Strapazen eines derartigen Abenteuers auf sich zu nehmen. Um die Größenordnung der Auswanderung zu verstehen, sind nachfolgend einige Zahlen genannt. Die folgenden Angaben entstammen weitestgehend der offiziellen Webseite der Hamburger Passagierlisten aller Schiffe.

Kultur-Partner „Auswanderer-Denkmal in Hamburg-Altona“

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Auswanderer in Europa

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Wirtschaft in Europa am Boden, Rezession. Gleichzeitig begann der Siegeszug der kommerziellen Nutzung der Dampfschifffahrt, dazu der Ausbau der Bahnnetzes in Europa. So kamen viele Menschen aus Russland, Ungarn und Österreich, gefolgt von Kroaten, Dänen und Tschechoslowaken nach Hamburg. Etwa die Hälfte der Auswanderer aber waren Deutsche. Unter ihnen waren auch viele jüdischstämmige Bürger, denn um 1881 gab es Europaweit Pogrome gegen Juden. Um 1901 wurden die Auswandererhallen, im Bereich des heutigen Ballin-Stadt-Auswanderermuseum gebaut. Albert Ballin war als Reeder der HAPAG-Reederei der Bauherr dieser Hallen. Weitere Auswandererwellen kamen vor den beiden Weltkriegen. Mit fast 80 % waren die Vereinigten Staaten von Amerika das beliebteste Zielland für die Auswanderer. Aber auch nach Argentinien, Brasilien, Kanada und Australien zog es viele. [separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]


Auswanderer Denkmal in Hamburg-Altona

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Das Geschäft mit den Auswanderern

Das Auswandern war ein florierendes Geschäft für die Seefahrt und die Reedereien. So eine Auswanderung war nicht umsonst zu bekommen.
Beispiel New York: Eine Überfahrt kostete 1. Klasse etwa 200 – 280 Mark und selbst im Zwischendeck, also der billigsten Klasse immer noch pro Person ab etwa 130 Mark. Das hört sich nicht sehr viel an. Bedenkt man aber, dass zu dieser Zeit ein guter Handwerker etwa 6 Mark am Tag verdiente, dann musste schon ein ganzer Monatslohn und mehr pro Person bezahlt werden. Doch weder die teure Reise schreckte die Menschen ab, noch die langen Überfahrten. Diese dauerten nach New York etwa 20 Tage, nach Argentinien und Uruguay einen ganzen Monat und nach Australien sogar fast zwei Monate.
Und hier noch zwei Zahlen:
1891 wurden täglich ca. 3 Schiffe gezählt, gesamt 1088, und im Jahr 1930 insgesamt 2142 Schiffe, täglich etwa 6, die den Hamburger Hafen mit Auswanderern verließen.

Das Auswandererdenkmal

Unter all diesen Menschen befanden sich etwa 400.000 Kroaten. So waren es auch kroatische Bürger, die dieses Auswanderer-Denkmal der Hansestadt Hamburg als Geschenk im Andenken an alle Auswanderer überreichten.
Auf einer Bodenplatte vor dem Denkmal steht ein kroatisches Gedicht von Zeljiko Maljevic mit deutscher Übersetzung:
„Hier bin ich, so nah und doch so schrecklich fern.
Noch fühle ich dich leise und laut tief in mir.
Und schweig´, obgleich ich allen sagen würd´so gern:
wie sehnsüchtig bin ich, mein Heim, nach Dir!“
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