Standort  Hermann – Pünder – Str. / am Rhein, Köln – Deutz
erstellt  2006 / ab September 2011 in Köln
Künstler  Horst Hoheisel – Projekt-Künstler  +  Andreas Knitz – Architekt + Künstler
Kultur-Partner

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Grauer Bus – Die Geschichte

Es ist an einem herrlichen Tag im Jahre 1940. Ein grauer Bus fährt vor eine Krankenanstalt. Menschen, Männer und Frauen, körperlich eingeschränkt, geistig behindert oder mit psychischen Problemen werden zum Bus begleitet, bis alle Sitzplätze belegt sind.  Sie starten und ein grauer Bus kommt irgendwann wieder leer zurück. Von den vorherigen Insassen keine Spur. Immer wieder fahren Busse vor, steigen Menschen ein.

Ein Grauer Bus als mahnendes und zum Nachdenken anregendes Denkmal steht seit 2012 vor dem Hauptgebäude des LVR – Landschaftsverbandes Rheinland. Die aus vier grauen Betonteilen bestehende Busnachbildung ist immer nur ein Denkmal auf Zeit an den verschiedenen Standorten. In Köln wurde daher beschlossen, dieses Denkmal langfristig an seinem Standort zu belassen. Dazu wurde mit Sponsorengeldern ein dritter Grauer Bus gegossen.

Kultur-Partner „Grauer Bus – Denkmalplatz rechtsrheinisches Köln“

[accordian class=““ id=““]
[toggle title=“Links zu den Webseiten der Kulturpartner…“ open=“yes“]

hier kann IHR Link stehen!

[/toggle]
[/accordian]

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Wohin bringt ihr uns?

Dieser Satz ist im Beton des Grauen Busse Denkmals zu lesen. Diese Frage haben sicherlich zahlreiche Personen beim Einsteigen gestellt, als sie mit diesen Grauen Bussen abgeholt werden! Die Antwort blieb man ihnen schuldig! Früh genug bekamen sie dann mit, dass sie mit der „Gemeinnützigen Krankentransport Gesellschaft“ in ein Vernichtungslagerverbracht worden sind. Adolf Hitler hatte im September 1939 den entsprechenden Erlass zur Tötung behinderter Menschen unterschrieben. Hierin heißt es: …. dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischer Betrachtung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann.“ Das war der Euthanasie-Erlass! Die Durchführung erfolgte unter dem Namen: „Aktion T4“

Beton – Denkmal in Bewegung

Die Aktion der Grauen Busse – Denkmale entstand 2005. Andreas Hobeisel und Andreas Knitz hatten diesen Entwurf im Rahmen eines Wettbewerbes eingereicht und wurde schließlich 2006 umgesetzt. Es wurden zwei Busse gefertigt, von denen einer zu den unterschiedlichsten Standorten wandern sollte, dorthin, wo Menschen das vorgenannte Schicksal erlitten haben. Ein Grauer Bus verbleibt seit 2006 als Mahnmal vor der ehemaligen Heilanstalt Ravensburg – Weißenau.

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]


Grauer Bus - Denkmal in Deutz

Grauer Bus – Begehbar

Der aus Beton bestehende Graue Bus ist in seiner gesamten Länge von 8,70 m begehbar. Die Enge zwischen den Betonblöcken kann beklemmend wirken. Doch hier befinden sich auch die eingelassenen Worte. Seine Höhe beträgt 2,40 m.

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Wandern Sie hier von Denkmalplatz zu Denkmalplatz im rechtsrheinischen Köln

[accordian class=““ id=““] [toggle title=“Denkmalplätze 1 – 4“ open=“yes“]

[/toggle] [/accordian]

[accordian class=““ id=““] [toggle title=“Denkmalplätze 4 – 8“ open=“yes“]

works in progress    –    weitere Denkmalplatz – Geschichten werden folgen!

[/toggle] [/accordian]

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Bisherige  Stationen des „Grauen Busse – Denkmal“:

  • 2006 Ravensburg – Weißenau  =  dauerhafter Denkmalplatz
  • 2008 Berlin  –  Tiergartenstraße
  • 2009 Brandenburg an der Havel
  • 2009 Stuttgart
  • 2010 Heilbronn
  • 2010 Neuendettelsau
  • 2010 Pirna
  • 2012 Köln – Deutz    =  dauerhafter Denkmalplatz
  • 2012 Zwiefalten
  • 2013 Grafeneck
  • 2013 München
  • 2013 Kassel
  • 2014 Posen
  • 2014 Reichenau

70.000 ermordete Menschen

Alleine in Grafeneck, in der dortigen Tötungsanstalt, wurden im Jahre 1940 über 10.000 sogenannte „lebensunwerte Menschen“, also Menschen mit Behinderungen getötet. Diese Menschen wurden nach einem Fragebogensystem in den psychiatrischen Kliniken ausgwählt. Hierbei halfen die Klinikleitungen, Professoren und Ärzte in sehr vielen Fällen mit. Die Aktion T4 wurde in ganz Deutschland umgesetz. „T4“ steht für Thiergartenstraße 4 in Berlin. Von dort wurde die Aktion zentral organisiert. Insgesamt wurden so ca. 70.000 Menschen mit körperlicher, geistiger oder psychischer Erkrankung in den entsprechenden Anstalten getötet.

Die Künstler Horst Hoheisel + Andreas Knitz

Horst Hoheisel ist ein in Posen geborener Künstler. Er studierte in München und Kassel und lebte einige Zeit im Amazonasgebiet bei Indios.  Andreas Knitz ist Architekt. Beide Künstler machen eigene unabhängige Projekte im öffentlichen Raum. Sie sind aber vor allem als Künstlerteam bekannt. So haben sie auch den Entwurf zu dem Projekt Grauer Bus – Denkmal gefertigt. Insbesondere Mahnmale und Gegendenkmäler haben sie gemeinsam realisiert, wie in Berlin, New York, Jerusalem.

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Ihr Feedback interessiert uns!

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!
Vielen Dank!    Hier geht es

⇐ zurück zur Stadt Köln rechtsrheinisch

Erfahren Sie mehr über die Geschichte:  Grauer Bus – Denkmal