Standort | Münzplatz, Koblenz |
erstellt | 1987 |
Künstler | Fritz Berlin – Bildhauer |
Kultur-Partner |
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Maatfrau oder Marktfrau und Schutzmann Denkmal
In Sichtweite des Resche Hennerich schuf der Bildhauer Fritz Berlin eine weitere schöne Plastik. Marktfrau und Schutzmann heißt diese Alltagsszene aus der Zeit, als die Obrigkeit, also ein Polizist noch Pickelhauben trug und Schutzmann hieß. In Koblenzer Quellen heißt es zu der Maatfrau, dass es sich hier um „dat Blemersch Klär“, also Blumen Kläre, handeln soll, die vom Blumenverkauf lebte und das Geld oftmals für Alkohol ausgab. Blemersch Klär war die Großmutter vom ‚Resche Hennerisch. Landete ihr Enkel wegen seiner Streiche schon mal in den städtischen Knast, so war dat Blemersch Klär des öfteren zur Ausnüchterung in der Zelle!
Kultur-Partner „Marktfrau und Schutzmann in Koblenz“
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Was notiert der Schutzmann denn da?
Fritz Berlin hat sicher als Bildhauer künstlerische Freiheit genossen, als er die beiden Figuren gestaltete. Sowohl die sitzende Frau mit ihren Körben, als auch der Schutzmann haben einen eher freundlichen Gesichtsausdruck. Somit scheint die Sache nicht ganz so schlimm zu sein. Anscheinend ist die Marktfrau Witwe und Ihr Mann liegt auf dem Friedhof. Und jetzt beschwert diese sich bei dem Schutzmann, wie folgt auf der Metalltafel zu deren Füßen in Koblenzer Dialekt zu lesen ist:
Die Maatfrau sät zom Schutzmann: „Dät es mir jetzt zo bont! Do hat gepinkelt an mein Mann, dä Nobersch ihre Hond!“
(Die Marktfrau sagt zum Schutzmann. „Das ist mir jetzt zu bunt, da hat der Hund der Nachbarin auf meinen Mann gepinkelt!“)
Anmerkung der Redaktion:
Die korrekte Übersetzung aus dem Koblenzer Dialekt wurde durch eine aufmerksame Leserin ermöglicht!
Vielen Dank
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Metternicher Bildhauer Fritz Berlin
Der Bildhauer Fritz Berlin war in der Region ein Künstler, der die Alltagsszenen sehr gut festhalten konnte. Seine Kunstwerke zeigen humorvoll, föhliche Menschen, die Gelassenheit ausstrahlen. Fritz Berlin ist mit der Plastik Marktfrau und Schutzmann, sowie mit dem in Sichtweite stehenden Resche Hennerich sehr präsent in der Koblenzer Innenstadt und hat sich damit ein unübersehbares Denkmal gesetzt. Der Künstler verstarb 1997 in Koblenz.
Quelle u.a.: Stadtarchiv Koblenz; Marktfrau und Schutzmann von Fritz Berlin
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<<<Die Maatfrau sät zom Schutzmann: “Dät es mir jetzt zo bont! Do hat gepinkelt an mein Mann, dä Nobersch ihre Hond!”
(Die Marktfrau sagt zum Schutzmann. “Das ist mir jetzt zu bunt, da hat der Hund von Frau Noberg auf meinen Mann gepinkelt!”)<<<
"dä Nobersch ihre Hund" heißt auf Hochdeutsch "der Hund der Nachbarin" und nicht "der Hund von FRAU NOBERG"
Das nur mal zur Richtigstellung unseres Koblenzer Dialekts! 🙂
Ganz vielen Dank Frau Woebking für diese Richtigstellung!
Bernd Groten
Redaktion Denkmalplatz