Standort Lousberg  /  Aachen
erstellt 1807 – 1814 | Wiederaufbau im Mai 1815
Künstler für den Obelisk Jean Joseph Tranchot / Freiherr Karl von Müffling
Künstler Aachener Akropolis Adam Franz Friedrich Leydel / Friedrich Joseph Ark – Baumeister
 Kultur-Partner

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Der Obelisk diente zur Kartierung

Wahrzeichen und Denkmalplätze auf dem Lousberg sind der dortige Obelisk und Akropolis. Vom Obelisk hat man als Spaziergänger einen herrlichen Ausblick auf das Tal der Soers zum heutigen Gelände des ALRV auf welchem jedes Jahr das CHIO Aachen, Reit- und Fahrturnier ausgetragen wird und auf das Stadion des Fußballvereins Alemannia Aachen. Der Aachener Dom ist ebenfalls gut zu sehen und der Blick reicht weit hinauf in den Aachener Wald und den Beginn der Eifel. Diesen Standort hatte sich der französische Geograph Jean Joseph Tranchot ausgesucht, um von hier aus die gesamte Region erstmals in einer vermessenen Karte zu erfassen. Am 17. Oktober 1807 wurde zu diesem Zweck der Obelisk aus Blaustein aufgestellt. Außer zur Kartierung der Aachener Region wurden von hier aus auch astronomische Beobachtungen durchgeführt. Nach Absetzung Napoleons wurde das Kartenmaterial an Preußen übergeben. Der Obelisk wurde im Siegesrausch nach Abzug der Franzosen 1814 zerstört, aber auf Anordnung des Freiherrn Karl von Müffling im Mai 1815 wieder errichtet, da dieser die Arbeiten von Tranchot für das Königreich Preußen fortsetzen wollte. Den meisten völlig unbekannt ist die Tatsache, dass es den Aachener Bürgern und Politikern zu verdanken ist, dass der Lousberg der erste rein von Bürgern initiierte Landschaftspark Europas ist.

Kulturpartner Obelisk undAkropolis in Aachen:

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Das „Belvedere“ oder die „Aachener Akropolis“

Im Zusammenhang mit der Enwicklung des Lousberg zu einem Landschaftspark entstand dann auch ein klassizistisches Gesellschaftshaus nach Plänen von Adam Franz Friedrich Leydel, sowie später nach Friedrich Joseph Ark. Der Name für das Gebäude „Belvedere“ wurde abgeleitet aus dem lateinischen und bedeutet: „Schöne Aussicht“. Das damalige „Belvedere“ diente zur Erfrischung der Spaziergänger als Gaststätte und gelegentlich zur Unterhaltung auch als 1. Spielcasino von Aachen. Weitere Gebäude, wie eine Pagode, ein Monopteros (kleiner Tempel) und natürlich der Obelisk gehörten zum Spazierweg dieses Parks.

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Zerstörung der Akropolis

Leider wurde das „Belvedere“ im Zweiten Weltkrieg zerstört. Lediglich die Säulenreste, die an das alte Griechenland erinnern, stehen noch auf dem Lousberg. Die Aachener sprechen daher auch von ihrer „Aachener Akropolis“, wenn sie diesen besonderen Denkmalplatz auf dem Lousberg meinen. Eine Sage über die Entstehung des Lousberg und seiner Namensgebung finden Sie bei „Teufel und Marktfrau“. Der Lousberg diente vor Jahrtausenden, ca. ab der Jungsteinzeit, der Gewinnung von Feuersteinen und Beilklingen als Halbwerkzeuge. Diese Werkzeuge, bzw Steine des Lousberg wurden zur damaligen Zeit im Umkreis von bis zu 300 Kilometer Entfernung von den Menschen benutzt.

Quellen:
D. Schyle: Der Lousberg in Aachen. Ein jungsteinzeitlicer Feuersteintagebau mit Beilklingenproduktion. Rheinische Ausgrabungen 66 (Mainz 2010).
Thomas Terhart: Der Lousberg-Park in Aachen. Rheinische Kunststätten 338 (Köln 1988).
J. Weiner: Der Lousberg in Aachen. Feuersteinbergbau vor 5500 Jahren. Rheinische Kunststätten 436 (Köln 1998).
J. Weiner: Ein Feuersteinbergwerk der Jungsteinzeit. In: Archäologie in Deutschland Heft 3, 2000, S. 22-25.
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