Kaiser Friedrich lll Reiterdenkmal in Aachen

Kaiser Friedrich III – Reiterdenkmal

Der ursprüngliche Name des Kaiserplatzes war Adalbertrundplatz. Erst 1879 erhielt dieser seinen jetzigen Namen. Im gleichen Jahr wurde der gesamte Platz ausgebaut. Allerdings wurden alle Bauten, ein Brunnen, Bepflanzungen und sogar die aufstehende Kirche im zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört. Einzig das Kaiser Friedrich lll Reiterdenkmal von  ist erhalten geblieben und zwei liegende Löwen, die zu einer Steinumfassung des Denkmales gehörten. Heute liegt allerdings nur noch ein Löwe etwas abseits des Standbildes am Kaiserplatz. Der zweite verbliebene Löwe wurde beim erneuten Aufstellen des Denkmals nach dem Krieg 1960 einfach nach Burtscheid an den Eingang des Ferberparks verlegt.

(was für beide Tiere sicher nicht unbedingt eine artgerechte Haltung ist!)

Anmerkung des Autors

Künstler:   Hugo Lederer – Bildhauer

Standort:  Kaiserplatz  Aachen

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Der 99 Tage Kaiser

Der Kaiser, 1911 von dem Berliner Bildhauer Hugo Lederer, 1871 – 1940, in Bronze gefertigt, sitzt seitdem wieder stolz auf seinem Pferd. Kaiser Wilhelm II. hat persönlich das Denkmal seines 1888 verstorbenen Vaters am 18. Oktober 1911 enthüllt. Schon als Kaiser Friedrich III. die Nachfolge seines im März 1888 verstorbenen Vaters antrat und im März zum Kaiser gekrönt wurde, war er so erkrankt, dass er nicht einmal mehr sprechen konnte. Er litt seit ca. 2 Jahren an Kehlkopfproblemen und ist wohl auch an Kehlkopfkrebs gestorben. Nach nur 99 Tagen Regentschaft verstarb er am 15. Juni 1888, so dass dieses Jahr 1888 als das Drei-Kaiser-Jahr in die deutsche Geschichte einging. Ihm folgte dann sein Sohn Wilhelm, der letzte deutsche Kaiser.

Der Kaiser und das Fischpüddelchen

In der Kaiserstadt Aachen wollte man nun diesem kürzesten Kaiser aller Zeiten ein Denkmal setzen. Der Künstler Hugo Lederer war mit der Fertigstellung des Denkmals allerdings etwas in Verzug geraten und hatte damit ein wenig den Unmut der Aachener Stadtväter auf sich gezogen. Doch der Auftrag war für ihn zu lukrativ. So entschloss er sich, ihnen quasi als Wiedergutmachung eine schon fertige Brunnenfigur aus seinem Atelier zu schenken. Und er brachte einen kleinen nackten Jungen, zwei Fische in den Händen haltend, mit. Ein Standort, der Fischmarkt schien perfekt für dieses Bildmotiv zu sein, war schnell gefunden. So kam das „Fischpüddelchen“ in Aachen an den Fischmarkt und sorgte dort über Jahre für helle Aufregung.

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Hugo Lederer – Berliner Bildhauer

Der Kaiser auf seinem Pferd überstand den zweiten Weltkrieg, vor allem auch die „Metallspende“ für die Waffenindustrie. Allerdings war der Sockel stark beschädigt. Einen Teil der seitlichen alten Sockelwände verbrachte man Ende der 50er Jahre in den Kennedy Park. Kaiser Friedrich III. wurde 1960 auf einen neuen Sockel gehieft.
Hugo Lederer war seit 1895 als freier Bildhauer in Berlin selbstständig. Er beteiligte sich an Ausschreibungen und erhielt 1898 seinen ersten öffentlichen Auftrag. 1902 gewann er mit seinem Entwurf für ein Bismarck-Denkmal in Hamburg den ersten Platz und erhielt den Auftrag zur Realisierung. 10 Jahre später, 1912, nahm Lederer den Lehrstuhl für Plastik an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an. 1936 bekam er einen Auftrag von der Familie Krupp für ein Denkmal. Es sollte sein letzter sein, bevor er schwer erkrankte und 1940 starb. Sein Nachlass ging in das Museum seiner Heimatstadt nach Znaim.

Quellenangaben

Katalog zur Ausstellung: Heinz Tobolla, Das Werk / Dzie?o, Ausstellung und Katalog: Andrzej Holeczko-Kiel, Peter Mrass, Ratingen: Oberschlesisches Landesmuseum / Katowice: Muzeum 2005, 167 S., zahlr. Abb., in dt. u. poln. Sprache

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