Standort Landstrasse zwischen Aachen – Kornelimünster und Stolberg – Breinig
erstellt unbekannt / römische Anlage auf ca. 100 – 250 unserer Zeitrechnung
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Tempelanlage im „Münsterländchen“

Varnenum, die gallo – römische Tempelanlage in Kornelimünster ist ein Bodendenkmal und umfasst nach archäologischen Messungen/Bodenuntersuchungen im Jahre 1987 mindestens 250.000 m². Das Gelände wurde, Entdeckung erster Funde der alten gallisch – römischen Siedlungsanlage war in den Jahren 1907 – 1924, von der NRW-Kulturstiftung erworben. Meter dick mit Erde überdeckt, sind die Fundamente der Gebäude bis heute geschützt und konserviert für mögliche spätere großflächige Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten. Ob diese jemals stattfinden werden, das kann heute niemand abschließend bejahen. Der Begriff „Münsterländchen“ ist abgeleitet von dem heute zu Aachen gehörenden Kornelimünster. Ehemals eigenständig lag der Bereich der Tempelanlage inmitten dieses Gemeindegebietes zwischen Stolberg – Breinig und Kornelimünster.

Kulturpartner Tempelanlage Varnenum:

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Lichtdurchfluteter Sonnentempel

Die Anhöhe, auf der sich dieser Tempelbezirk befindet, bietet einen herrlichen Blick und kann besonders in den Stunden des Sonnenauf-, wie Sonnenunterganges ahnen lassen, wie vor Jahrtausenden hier den Göttern gehuldigt wurde. Datiert werden die römischen Funde in verschiedene Bauperioden, wobei anscheinend die 2. Periode vor dem Jahre 70 durch einen Brand zerstört worden sein muss. Es folgen weitere Bauperioden der römischen Tempelanlage. Es bleibt aber spannend für Archäologen, auf welchen kulturellen Mauern die Römer aufgebaut haben. Ansiedlungen auf diesem erhabenen und als Tempel genutzten Areals könnten dann sicherlich noch einige hundert oder sogar tausende Jahre älter sein. Aus den Funden wurde auch der heutige Name dieses Denkmalplatzes abgeleitet. Auf zwei der bislang gefundenen Bronzetäfelchen war die Gottheit „Varne“ bzw. „Varneno“ genannt, die hier wohl zusammen mit der Göttin Sunuxal verehrt wurde.

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Rekonstruktion der Tempelanlage

Zur Veranschaulichung dieses seltenen Tempel-Fundes wurde auf den unterirdisch liegenden zentralen Fundamenten 1989 der Grundriss einiger Tempelgebäude mit heimischem Bruchstein als ca. 1 m hohes Mauerwerk nachgebildet. Leider fehlt es mittlerweile an einer ausreichenden Beschilderung zu dieser Tempelanlage. Auch eine Infotafel wurde vor Jahren entwendet und dann nie wieder neu angebracht. Im scheinbaren „Niemandsland“ zwischen dem historischen Stolberger Stadtteil Breinig und der zu Aachen gehörenden Abtei Kornelimünster ist hier ein Denkmalplatz vorzufinden, an welchem die Energie spirituellen Lebens von mehreren tausend Jahren zu spüren ist. Die Sonne wird hier jedenfalls ein maßgeblicher Indikator für das Leben innerhalb der Tempelanlage gewesen sein. Wegbeschreibung zum Tempelbezirk: In Kornelimünster der Abzweigung Richtung Breinig folgen. Hier steht ein Hinweis auf den Varnenum Tempelbezirk. Den Berg in einer Doppel-S-Kurve hinauf fahren. Oben angekommen liegen die nachgebauten Grundmauern nun linksseitig. Nach ca. 500 m führt ein Feldweg links ab und hinauf zum Eingang des öffentlichen Geländes.

Quellen:
Heinz Günter Horn: Aachen-Kornelimünster. Römischer Tempelbezirk. In: Ders. (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Lizenzausgabe der Ausgabe von 1987. Nikol, Hamburg 2002, www.nrw-stiftung.de

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