Denkmalplatz – Wald der Erinnerung

Die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Joachim Gauck haben feierlich eine Gedenkstätte, den Wald der Erinnerung, auf dem Gelände des Bundeswehr – Führungskommandos in Geltow bei Potsdam eröffnet Dieser besondere Denkmalplatz ist insbesondere für alle Soldaten, die bei Einsätzen im Ausland ums Leben gekommen sind.

5 Haine erinnern an die Einsatzorte

Neben dem zentralen Denkmalplatz – Wald der Erinnerung – sind fünf besondere Haine auf Lichtungen zur Erinnerung an die Einsatzorte der Soldaten vorhanden. Mittlerweile sind im Auslandsdienst seit 1992 über 100 deutsche Soldaten gefallen.

Der Ort soll aber auch all den Bundeswehrsoldaten und zivilen Bediensteten gedenken, die während ihrer Tätigkeit im Ausland, wie im Inland ihr Leben verloren.

Stelen der Erinnerung

Auf sieben gemauerten, etwa 3 Meter hohen Stelen sind die Namen aller im Ausland getöteten Soldaten der Bundeswehr  zu finden. Etwa ein Drittel von ihnen starb alleine in Afghanistan. Es werden nicht die letzten Namen sein, die hier angebracht werden müssen.

Für im Inlandsdienst gestorbene Soldaten sollen die vorhandenen Bäume im Wald der Erinnerung als Ort der Erinnerung dienen. Hier können Angehörige Schilder mit deren Namen anbringen lassen.

Kritik am Standort

Aus unterschiedlichen Richtungen kommt auch herbe Kritik am ausgewählten Standort der Gedenkstätte.

Die Kritik lautet:
Ein Wald der Erinnerung, bzw ein Denkmalplatz für die gefallenen Soldaten sollte mehr in der Öffentlichkeit sein und nicht versteckt und mit Zugangskontrolle innerhalb einer Bundeswehrkaserne. Der Bundeswehr fehlt einfach der Mut!

Anmerkung der Redaktion:
Zumindest ist mit dieser Gedenkstätte ein Anfang gemacht und für die Angehörigen ein Platz der Besinnung und der Trauerarbeit entstanden.

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