Standort Wilhelm-Pitz-Straße / Kirchgasse   /   Stolberg – Breinig
erstellt 2009
Künstler Matthias Peters – Kunst- und Kupfermeisterschmied
Kultur-Partner Europäischer Kunsthof

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Stolbergs berühmter Chorleiter

Das Wilhelm-Pitz-Denkmal im Stolberger Stadtteil Breinig steht direkt an der Hauptgeschäftsstraße, die ebenfalls nach seinem Namen benannt worden ist. Sucht man im Internet nach dieser Straße, so stößt man automatisch auf 2 Straßeneinträge. Zum einen gibt es diese Straße in Stolberg-Breinig. Die Zweite befindet sich in der Stadt Bayreuth. Und das kommt nicht von ungefähr. In Bayreuth kennen die Bewohner den Namen Wilhelm Pitz besser, als in seiner Stolberger Heimat. Wilhelm Pitz hat maßgeblich zur Berühmtheit des Bayreuther Festspielchores beigetragen. Von 1951 – 1971 war er dessen Chorleiter. 2 Jahre nach Beendigung seiner dortigen Tätigkeit ist Wilhelm Pitz dann im Alter von 76 Jahren verstorben. Als Sohn einer musikalischen Familie, geboren am 25. August 1897, erlernte der junge Wilhelm Pitz zunächst das Geigenspiel. Er begann seine Musikerlaufbahn im Aachener Stadtorchester, in welchem er schon nach kurzer Zeit zu den Ersten Geigen avancierte. Dann kam der 1. Weltkrieg. Wilhelm Pitz nutzte die Gelegenheit, in einer Militärkapelle zu spielen. Da Geige dort aber nicht so gefragt war, lernte er noch Posaune zu spielen. Wilhelm Pitz blieb nach dem Krieg weiter in Aachen und dem Aachener Stadtchor treu. Er leitete diesen schließlich bis 1961.

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Die Freundschaft mit Herbert von Karajan begann in Aachen

Die Stadt Aachen holte sich im Jahre 1935 einen der später berühmtesten Dirigenten des 20sten Jahrhunderts, Herbert von Karajan, als Leitenden Musikdirektor. Auf dessen Empfehlung hin wurde Wilhelm Pitz schließlich kurz darauf „Städtischer Chordirektor.“ Karajan und Pitz verband Freundschaft und vor allem großer Respekt über das musikalische Können des jeweils Anderen. Der 2. Weltkrieg unterbrach für einige Jahre die musikalische Arbeit. Doch unmittelbar nach Kriegsende setzte sich Wilhelm Pitz daran, die Aachener Musikszene, insbesondere das Chorwesen, wieder aufzubauen. Zusätzlich übernahm der sehr agile Chorleiter Wilhelm Pitz ca. 1949 auch noch den Kölner Männergesangsverein. Die Bayreuther Festspiele standen nach dem Krieg ebenfalls vor einem Neuanfang. Herbert von Karajan war in diesen musikalischen Aufbau involviert. Und für ihn kam für den Neuaufbau des Bayreuther Chores kein anderer als Wilhelm Pitz in Frage.

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Vater des „neuen Bayreuther Festspielchores!“

Wilhelm Pitz bekam die Aufgabe, den „weltbesten Chor“ für die neuen Festspiele zusammenzustellen. Die Leitung der Festspiele lag zu dieser Zeit in den Händen der Wagner-Nachfahren Wieland und Wolfgang Wagner. Diese waren nach den ersten Hörproben der ausgesuchten Chormitglieder derart begeistert, dass sie voll von Lobeshymnen für Wilhelm Pitz waren. Wilhelm Pitz aber ließ auch Aachen und Köln nicht im Stich. Den Aachener Chor leitete er noch bis 1961, den Kölner Gesangsverein bis 1957. Die Bayreuther Festspiele aber waren schließlich auch für Wilhelm Pitz das Aushängeschild! Er hatte schließlich zu dem sensationellen Erfolg der Festspiele beigetragen, weil der Chor als „Klangwunder“ bezeichnet wurde. So holte man Wilhelm Pitz dann auch nach London, um insbesondere für Schallplattenaufnahmen einen Weltklassechor aufzubauen. Bis zu 220 Sänger und Sängerinnen wirkten unter seiner Regie bei zahlreichen Schallplattenaufnahmen mit. Als Chordirektor der Bayreuther Festspiele und des Philharmonia Chorus London wirkte Wilhelm Pitz bis ins Jahr 1971. Er gab Gastspiele u.a. an der Wiener Staatsoper, leitete immer wieder Chorproben für seinen Freund Herbert von Karajan und dirigierte schließlich sogar eigene Aufführungen wie Händels Messiah. Bayreuth dankte ihm seine Leistungen mit der Verleihung des „Goldenen Ehrenrings der Stadt.“ Und er erhielt zudem das „Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland“. Erst eine schwere Erkrankung beendete das Wirken dieses genialen Chorleiters im Jahre 1973. Nicht nur, dass Stolberg-Breinig eine Wilhelm-Pitz-Straße hat an welcher dieses Denkmal steht. In Sichtweite befindet sich seit Jahrzehnten auch die Galerie Pitz, die für hervorragende Einrahmungen und schöne kleine Ausstellungen bekannt ist.

Quellen:
Programmheft der Bayreuther Festspiele 1967,
Tannhäuser Heimatblätter des Kreises Aachen; 39. Jahrgang, 1983, Heft 1-2

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