Standort  Übacher Weg  /  Alsdorf Nordfriedhof
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3 folgenschwere Grubenkatastrophen

An die größten Grubenkatstrophen in Alsdorf erinnern zahlreiche Gedenksteine, Kreuze und ein Gräberfeld auf dem Nordfriedhof in Alsdorf.

29. November 1917

Das erste Grubenunglück ereignete sich gegen Ende des 1. Weltkrieges in der Schachtanlage I. Die Zeit des Krieges hatte schon ihre Wunden hinterlassen. Viele Männer waren dem Kriegsdienst nur entgangen, weil sie als Kumpels unter Tage benötigt wurden. Auch Kriegsgefangene wurden im Bergbau eingesetzt. Nur so konnte die Rüstung aufrecht erhalten werden. Etwa um 13 / 14 Uhr des 29. November 1917 ertönten die Grubensirenen und schnell machte die Nachricht die Runde, dass ein größeres Unglück passiert sei auf der Grube. Der später ermittelte Hergang dieser Katastrophe war wohl wie folgt: Durch schlechtes Kriegsmaterial, eine Benzollokomotive hatte wohl ein Leck und entsprechend widriger unerklärlicher Umstände entstand ein Brand. Das Feuer entwickelte sich rasant und der dichte giftige Qualm wurde von den Bergschächten angesogen. Viele Bergleute saßen in der Falle und erstickten an den Giftgasen. Am Ende sind 58, 60 oder auch mehr Bergleute tot. Die Zahl variiert, da hier später im Krankenhaus Verstorbene nicht erfasst sind. Unter den Toten befanden sich auf jeden Fall 18 Kriegsgefangene.

Kulturpartner Grubenkatastrophen in Alsdorf:

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21. Oktober 1930 um 07.29 Uhr  / Grubenkatastrophen in Alsdorf

Das zweitgrößte Grubenunglück in der deutschen Bergbaugeschichte ereignete sich auf der Grube Anna II im Eduard-Schacht exakt um 07.29 Uhr am 21. Oktober 1930. Eine ungeheure Explosion mit einer gewaltigen Feuersäule hinterließ oberirdisch, wie unter Tage eine enorme Verwüstung. Selbst das ca. 36 m Hohe Fördergerüst stürzte um und zerschlug zahlreiche Gebäude. Wie hinterher festgestellt wurde, hatten viele Kumpels unter Tage zunächst die Explosion selbst überlebt. Aber es entwickelten sich Rauchschwaden mit Tod bringenden Gasen. Viele konnten sich trotzdem noch über andere Schächte, Anna I und Anna III, und sogar über eine Verbindung zur Grube Adolf in Merkstein retten.
271 Tote waren schließlich zu beklagen. Alsdorf war nicht nur in Deutschland, sondern weltweit in den Schlagzeilen. Rettungsmannschaften konnten noch viele, teils Schwerverletzte, aus den Stollen und aus zerstörten Gebäuden retten. Für eine derart große Zahl von Toten gab es in Alsdorf keinen Friedhof. Daher wurde spontan der heutige Nordfriedhof als Begräbnisstätte gewählt. Hier bestand seit 1905 der Alsdorfer Friedhof für jüdische Mitbürger.
Insgesamt wurden auf dem Nordfriedhof 144 Bergleute beerdigt, auf den Alsdorfer Friedhöfen in Kellersberg 62, Schaufenberg 20, Mariadorf 6, Ofden 3 Hoengen 2 und in Beggendorf 1. Weitere Opfer der Grubenkatastrophen  wurden in ihren Heimatorten, wie Herzogenrath, Aachen, und Übach beigesetzt. Die jüngsten beiden Opfer waren gerade einmal 15 Jahre alt gewesen.

So gibt es außer diesem größten Gräberfeld und Denkmalplatz zu Ehren der Bergleute auf dem Nordfriedhof weitere Denkmalplätze auf einigen der genannten Friedhöfe.

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21. Januar 1945

Alsdorf war längst von den Amerikanern besetzt, der Krieg in diesem Bereich Deutschlands zu Ende. Aber die Arbeitsbedingungen waren alles andere als gut.

Unter Tage befanden sich größere Vorräte an Sprengmaterial. Da dieses scheinbar untauglich geworden war, bzw. nicht mehr entsprechend dort zu nutzen war und die Amerikaner wohl auch darauf bestanden, dass dieses Sprengmaterial zu Tage gefördert werden sollte, waren Bergleute damit beschäftigt, dieses Material zu bergen. In einem Schacht der Grube Anna I in einer Tiefe von etwa 610 m explodierte am 21. Januar eine größere Menge dieser Sprengmunition. Dabei wurden 21 Bergleute getötet.

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