Seit ihrer frühesten Jugend hat sich Angelika Kühnen ganz der Kunst verschrieben. Zunächst lernte sie „was Anständiges“! Sie wurde Goldschmiedin. Doch das war auch schon zur Hälfte Kunst. Da wohnte Angelika Kühnen noch in Essen. Nachdem sie in die Regio Aachen nach Stolberg gezogen war, begann ihre eigentliche künstlerische Laufbahn. Parallel zu ersten Bildern absolvierte Angelika Kühnen ein Kunststudium. Kleine Ausstellungen in Stolberg, Aachen und Kornelimünster folgten.

Hartmut Ritzerfeld kreuzt den Weg von Angelika Kühnen

Mit dem Beuys – Meisterschüler Hartmut Ritzerfeld lernte die Malerin zarter bunter Bilder einen extremen Maler kennen. Die Kunst von Hartmut Ritzerfeld ist bis heute in der Regio Aachen unvergleichbar. Die Aachener Zeitung hat einmal geschrieben, „daß es wohl keinen Nagel in Aachen gibt, an dem nicht schon mal ein Ritzerfeld gehangen habe“. Angelika Kühnen infizierte sich an Hartmut Ritzerfelds Kunst. Ihre Bilder wurden ebenfalls expressiver. Angelika Kühnen stellte ihre Malerei immer öfter in Aachen aus. Ihre Kunst beflügelte auch Hartmut Ritzerfeld, der nun sein Atelier immer mehr in das Atelier von Angelika Kühnen verlegte. Erste gemeinsame Ausstellungen fanden eine große Anhängerschar in der gesamten Aachener Region.

Angelika Kühnen lernt Bernd Groten kennen

Der Journalist Bernd Groten, gebürtig aus Herzogenrath, war nach Stolberg gezogen. Dieses Zusammentreffen erwies sich als Glücksfall. Nun hatte die Kunst von Angelika Kühnen und Beuys – Schüler Hartmut Ritzerfeld eine Stimme. Bernd Groten verfasste zahlreiche Pressetexte und organisierte zudem ergänzende Ausstellungen für beide Künstler. Bernd Groten war die Pressestelle und die PR-Abteilung dieser Künstlergemeinschaft. Das Trio Angelika Kühnen, Hartmut Ritzerfeld und Bernd Groten wirbelten die Kunstszene in Aachen ganz schön durcheinander. Niemand, der sich für Kunst von Aachen bis Köln und Düsseldorf interessierte, kam mehr an diesem Team vorbei. In dieser Zeit entstand das erste Kunsthaus in Stolberg – Breinig und schließlich der Kunsthof in Stolberg – Vicht.
Angelika Kühnen und Hartmut Ritzerfeld näherten sich durch die intensive Zusammenarbeit zeitweise in der Kunst, in ihren Bildern an, um sich, erschrocken über diese Tatsache, schnell wieder zu entfernen. Dieses Annähern und Entfernen vollzog sich wellenförmig. Bernd Groten dokumentierte in dieser Zeit alle Ausstellungen und verfasste erste Kunstbücher über die Malerei von Angelika Kühnen und die Kunst des Meisterschülers Hartmut Ritzerfeld.

Partnerschaft der Kunst geopfert

Nach fast einem Jahrzehnt aber war die Luft raus. Die Malerin Angelika Kühnen und der Journalist Bernd Groten gingen wieder getrennte Wege. Hartmut Ritzerfeld aber blieb im Kunsthof im gemeinsamen Atelier mit Angelika Kühnen. Nach einer Ära von 12 Jahren verließ die Malerin zusammen mit ihrem Künstlerfreund das beschauliche Stolberg – Vicht und bezog ein Haus in der „Altstadt“ von Stolberg – Büsbach. Auf etwas kleinerem Raum haben sich die Künstler Angelika Kühnen und Hartmut Ritzerfeld schon längst wieder eingewöhnt.

Dieser Kunsthof soll der letzte Kunsthof sein, wenn es nach dem Wunsch von Angelika Kühnen geht. Inzwischen ist auch Bernd Groten von zahlreichen Auslandsaufenthalten auf Mallorca und aus Buenos Aires zurück. Sein Projekt ist die Kulturplattform wordpress.p232682.webspaceconfig.de. Doch gelegentlich schreibt er auch wieder Pressetexte über die Kunst aus dem Kunsthof Stolberg und die Malerin Angelika Kühnen.

Das Atelier und der Kunsthof sind immer  Samstag und Sonntag von 12 – 17 Uhr geöffnet.

Europäischer Kunsthof, Hostetstraße 54  in  Stolberg – Büsbach;  02402 – 30636

Link zur Seite: www.europäischer-kunsthof.de