Standort  Marktplatz, Andernach
erstellt  1984
Künstler  Guta von Freydorf – Stephanow  –  Bildhauerin
Kultur-Partner

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Die Bäckerjungen – Sage oder Wahre Begebenheit!

Die Stadt Andernach am Rhein gehört zu den ältesten Städten mit einer langen Geschichte. Da spielen natürlich auch Sagen eine wichtige Rolle. So scheint es sich hier bei der Geschichte über die Heldentat der Bäckerjungen zu handeln. In einem alten Stadttor Andernachs, dem Rheintor, befinden sich zwei Steinfiguren als Wächter. Auch diese werden Bäckerjungen genannt. Sie entstanden wohl mit oder kurz nach dem Bau des Tores im 12. / 13. Jahrhundert. Die Bäckerjungensage bezieht sich aber auf Ereignisse, die wohl Jahrhunderte später stattfanden!

Kultur-Partner „Bäckerjungen in Andernach“

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Als Andernach schlief

Die Kriegswirren des 16./17. Jahrhunderts veränderten häufig die Herrschaftsgebiete der Fürsten und Könige. Der Rhein war hierbei immer ein bedeutende Landesgrenze, die schwer zu überwinden war. Der Rhein war aber auch eine Grenze, an der man Zoll von den Durchreisenden nehmen konnte. Der Bäckerjungenbrunnen steht nun für die Sage, dass einst die Herrscher der scheinbar befreundeten Nachbarstadt Linz darüber verärgert waren, dass die Andernacher eigenmächtig die lukrative Zollgrenze zu ihren gunsten verelgt hatten. Nun hatten die Andernacher Gelder, das die Linzer gerne gehabt hätten. Das konnten sich die Linzer nicht bieten lassen. In der Nacht wollten sie daher die Andernacher überrumpeln und so wieder alte Verhältnisse schaffen. Die Situation hatten die Linzer gut erkundet, denn Andernachs Bürger samt ihrer Wachposten schliefen.

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Bäckerjungen Brunnen in Andernach

Zwei Bäckerjungen sind hellwach

Durch das Heranrollen von Rampböcken vor das Rheintor auf den holprigen Wegen wurden die beiden Bäckerjungen, die Fränzje und Döres geheißen haben sollen. Fränzje steht für Franz und Döres wohl für Theodor, hellhörig. Sie begaben sich auf die Stadtmaeur und sahen, was die Angreifer da vor hatten. Sie mussten schnell reagieren, denn schon setzten die Linzer an, mit der Ramme, das Tor gewaltsam zu öffnen. Die Wachtruppe würde zu spät kommen. Sie hatten eine geniale Idee, wussten sie doch, wo in der Nähe Bienenkörbe mit mehreren Bienenvölkern und tausenden Bienen standen. Diese holten sie eiligst herbei und bewarfen damit die unter dem Tor stehenden Angreifer. Während diese sich nun mehr mit sich und den Bienen beschäftigen mussten, konnte die Stadtwache alamiert werden.

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Bäckerjungen oder Bierbrauer

Die Sage hat natürlich ein rühmliches Ende für Andernach und die Andernacher damit ihre Helden! In einer älteren Version dieser Sage sind bei einem ähnlichen Überfall Bierbrauer die Helden, die den angreifenden schwedischen Soldaten heißes Wasser auf die Köpfe geschüttet haben sollen und so die Stadt retteten. Aber vielleicht gab es eine Rettung der Stadt auch gar nicht. Denn Andernach wurde auf jeden Fall im 16. Jahrhundert überfallen und teilweise zerstört. Btauchte man für die Seele einfach ein paar Helden?

Welche Ereignisse nun auch immer zu dieser Sage geführt haben, die Andernacher haben ihre Bäckerjungen und den Bäckerjungenbrunnen und sind stolz auf ihre wachen Helden.

Guta von Freydorf-Stephanow  –  Lehrerin und passionierte Künstlerin

Als Kunstlehrerin unterrichtete die Künstlerin Guta von Freydorf-Stephanow sowohl in Neuwied, wie auch in Andernach an Gymnasien und war zudem Dozentin an Volkshochschulen der Region. Die am 23. Januar oder November 1911 in Waldshut-Tiengen geborene Bildhauerin arbeitet mit Leidenschaft auch noch im hohen Alter. Als sie sich auf die Ausschreibung zur Schaffung eines Brunnen für die Bäckerjungen bewarb war sie bereits über 70 jahre alt. Guta von Freydorf-Stephanow starb an Sylvester den  31. Dezember 1998 in Leutesdorf.

Quelle u.a.:  Rheinsagen von Karl Simrock Eduard Weber’s Verlag, Bonn 1891

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