Standort Halde Gouley, Würselen
erstellt: 2008
Landschaftsarchitekt: Norbert Kloeters
Kultur-Partner:  

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Black & White – Rieseneier eines Urzeitvogels

Wer vermutet schon auf einem alten Haldengelände in Würselen 18 Eier, die in ihrer Größe von etwa 150 cm und einem Gesicht von ca. 2 Tonnen mindestens von einem Urzeitvogel, einer Riesenechse oder sogar einem Dinosaurier abstammen müssen? Abseits der großen Spaziergängerströme und Reiterwege, die entlang des Wurmtales zwischen Teuter Hof in Würselen und der Aachener Soers verlaufen, geht es etwas steiler bergauf. Hierbei handelt es sich um die renaturierte alte Kohlenhalde der Grube Gouley. Diese wurde im Rahmen des Kulturprojektes EuRegionale 2008 in den Städte übergreifenden Landschaftspark „Pferdelandpark“ einbezogen. Auf dem Plateau überraschen nun diese riesigen Eier, aus Granitstein von einem Bonner Werk gefertigt, glatt geschliffen, am Boden verankert und gegen Beschmierungen mit einer speziellen Aussenschicht versehen. Die Idee zu diesen Dino-Eiern hatte der Landschaftsarchitekt Norbert Kloeters. Er fand die konträre Landschaft von weißen Sodahalden und schwarzen Bergbau- Abraumhalden, black & white, derart skurril, dass er sich hier in eine urzeitliche Landschaft versetzt fühlte. Und in diese Inszenierung passten dann die Dino-Eier.

Kulturpartner Black & White Landschaftspark in Würselen:

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Vor dem Hintergrund, dass auch Würselen mit Schulden im Haushaltsetat zu kämpfen hat, das Land NRW mit ca. 80% Kostenbeteiligung sowieso, wird dieses black % white – Projekt bis heute sehr kontrovers diskutiert. Von „faulen Eiern“ und Verschwendung von Steuergeldern war sogar die Rede. Die Fertigung der Eier selbst hat über 30.000 ,- € gekostet.

Zunächst wirken die Dinoeier auf jeden Wanderer auch eher fremd. Eine ausserirdische surreale Landschaft, in der jeden Moment ein riesiger Vogel um die Ecke kommen könnte. Der Fantasie sind hier bewusst keine Grenzen gesetzt.

Kalkhalden – Relikte einer Fabrik

Die weißen Eier eines Urzeitvogels sehen aus, als würden sie, wie richtige Eier, aus Kalk bestehen. Damit bringen sie den Bezug zu den unmittelbar angrenzenden weißen großflächigen Aufschüttungen neben der Kohlehalde. Auf dem Gelände einer alten Grube lagern noch heute die Abfallprodukte einer ehemaligen Sodafabrik, den Solvaywerken, die in den 1870er Jahren hier entstand. Die Kalkrückstände aus dieser Produktion wurden neben der Kohleabraumhalde aufgeschüttet und bilden damit einen wundersamen weiß-schwarz Kontrast in einer Birkenbewachsenen Landschaft. Diese etwa drei Hektar große Halde mit seinen weißen Hügeln, so wie die Kohlehalde mit weiteren 15 Hektar wurden in den Pferdelandpark der Euregio auch bewusst als Black & White – Projek“ integriert.

Ruheplätze, Aussichtsplattformen, Wander und Reitwege erschließen die alten Industriebrachen.

Wandern Sie hier von Denkmalplatz zu Denkmalplatz – Würselen

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Grube Gouley und das Sodawerk

Die heutige Naturlandschaft war einst Schauplatz frühester Bergbaugeschichte. Ein schweres Unglück im Jahre 1834 in der Grube Gouley war Anlass, die Wurm-Knappschafft zu gründen mit dem Ziel der Errichtung eines Krankenhaus in der Region. Unter Tage war es zu einem Wassereinbruch in den Stollen gekommen. Den Aufzeichnungen nach sind dabei wohl 63 Bergleute ums Leben gekommen. Das erste Krankenhaus für Bergleute der Region entstand somit in Bardenberg. Dieses kam schließlich auch Nicht-Bergleuten zu Gute, die u.a. in der Sodafabrik verunglückten.

Die Sodafabrik wurde in den Jahren 1929 / 30 geschlossen. Die Grube Gouley war Ende der 60er Jahre das letzte tätige Bergwerk in Würselen.

Die Black & White – Landschaf“ der Halde Gouley in Würselen ist ein besonderer Denkmalplatz für Menschen, die ihre Ruhe suchen und all zu vielen Joggern und Radfahrern entfliehen möchten.

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