Standort  Fischbachstraße – Köln-Aachener-Straße, Quadrath – Ichendorf
erstellt  2010
Künstler  Industriedenkmal
Kultur-Partner

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Brikettpresse – Kraftwerk Fortuna

Die Brikettpresse in Bergheim – Qudarath-Ichendorf hat über viele Jahre ihren Dienst im Kraftwerk Fortuna verrichtet. Die vor Ort im Tagebau gewonnene Braunkohle wurde mit dieser Brikettpresse in die entsprechende Form gebracht. Gute Briketts waren lange Zeit ein begehrtes und gutes Heizmaterial.

Kultur-Partner „Brikettpresse – Denkmalplatz in Quadrath – Ichendorf“

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Aktiver Verein für Heimatkunde und Geschichte in Quadrath – Ichendorff

Dem Verein für Heimatkunde und Geschichte, ihren sehr ambitionierten Vorsitzenden und Mitgliedern ist der Erhalt einiger Denkmalplätze in Quadrath – Ichendorf zu verdanken. Dazu gehört auf jeden Fall die 1888 / 1889 hergestellte Brikettpresse aus dem Werk Fortuna, Gesamtproduktion dieser Brikettpresse ca. 2.200.000 Tonnen. Nachdem Heinz Boecker diese Presse von RWE ergattern konnte, wurde sie im Jahre 2010 „Am Klüttenplatz“ an der Köln-Aachener-Straße aufgestellt. „Klütten“, das sind die von Hand gefertigten Vorläufer der Briketts.

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Am Klüttenplatz in Quadrath - Ichendorf

Am Klüttenplatz in Quadrath – Ichendorf

Geschichte des Briketts

Braunkohle ist ein Relikt aus der millionen Jahre alten Geschichte unserer Erde. Braunkohle ist aus Fossilien unter entsprechenden Voraussetzungen entstanden. Im 18 Jahrhundert pressten arme Bewohner von Kohlenregionen feine Kohlenreste zusammen mit Lehm als Bindemittel zu den sogenannten „Klütten“. Die Formung und Trocknung erfolgte in kleinen Holzkübeln. Diese Lehm-Kohle-Gemische brannten und lieferten nicht nur Wärme, sondern auch Feuer und Glut zum Kochen. Natürlich hatten diese Menschen immer schwarze Hände. Im Rheinland heißt es daher auch heute noch bei dreckigen Fingern. Deine Fingernägel sind „Klütte-schwarz“! Die Asche der verbrannten Klütten wurde anschließend in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt.

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Wandern Sie hier von Denkmalplatz zu Denkmalplatz in Bergheim an der Erft

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Briketts als Wirtschaftsmotor im Rheinland

In einem Braunkohlewerk in Brühl hat wohl die Brikettproduktion 1909 begonnen. Briketts wurden erstmals maschinell in großen Mengen hergestellt, indem unter hohem Druck, bis etwa 200 atü, die Braunkohle in die Brikettform gepresst wurde, nachdem sie zunächst von ca. 60 % Wassergehalt auf unter 20 % getrocknet wurde. Nach anfänglich noch wenigen Produktionsstätten entwickelte sich die Herstellung in den 1920er Jahren sehr zügig. Das Erftgebiet und die Inderegion errichteten zahlreiche Fabriken und bedienten mit der Produktion vor allem die neu entstehenden Stromkraftwerke.

Briketts für Licht, Wärme und die Schifffahrt

Nach und nach verdrängte die Energie der Briketts andere Energiequellen. Straßenlaternen wurden nun mit Kohlegas betrieben, Glashütten setzten auf die neue Energieform Brikett. Die Schiffe nutzten ebenfalls dieses Heizmittel für den Antrieb ihrer Maschinen. Über 10 Millionen Tonnen betrug die Brikettproduktion in den besten Jahren vor der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren.

Dann kam die Aufrüstung zum 2.Weltkrieg und eine nochmalige Steigerung der Produktion. In Bergheim – Niederaußem entstand das Werk „Fortuna-Nord“. Viel Energie wurde für die Produktion von Waffen benötigt. Etwa 1942 wurden im Braunkohlerevier des Rheinlandes über 14 Millionen Tonnen prodziert. Nach dem Krieg ging es dann weiter im Werk „Fortuna-Nord II“. Jedoch Heizöl, Gas und Atomstrom, sowie nun auch die erneuerbaren Energien haben dafür gesorgt, dass die Brikettfabriken keine Zukunft mehr hatten. Zuletzt war nur noch 1 Werk in Frechen in Betrieb, dass mit Braunkohle aus dem Tagebau Hambach versorgt wird und vornehmlich Kaminbriketts für die vielen privaten Kaminöfen herstellt.

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Links für weiter Informationen:  Brikettherstellung  / Verein für Heimatkunde

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