Standort Hamburger Hafen, Landungsbrücken, Hamburg
erstellt 12. September 2009
Künstler unbekannter Bildhauer für die Hamburger Gedenkstein Initiative e.V.
Kultur-Partner

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Ein Denkmal für die CAP ANAMUR auf den Landungsbrücken

Ein aufgeschlagenes Buch und zwei sehr asiatisch anmutende Löwen, das ist der Denkmalplatz CAP ANAMUR. Spaziergänger am Hamburger Hafen finden das CAP ANAMUR – Denkmal bei den Landungsbrücken / Überseebrücke auf der breiten Fußgängerzone des Hafens in einem extra angelegten kleinen Parkbereich. Es befindet sich in direkter Blickrichtung zu dem bekannten großen Segler Rickmer Rickmers! Wer sich also dort befindet und zu einem der großen Schiffe oder hinüber zu den Werften des Hamburger Hafens sieht, braucht sich nur herum zu drehen.

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Kultur-Partner „Cap Anamur-Denkmal in Hamburg“

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.. In dem aufgeschlagenen Buch, das ein Bildhauer aus Bronze gegossen hat ist folgender Text in Vietnamesisch, Deutsch und Englisch zu lesen:

TRI ÁN DANKSAGUNG IN GRATITUDE

In tiefster Dankbarkeit gegenüber dem deutschen Volk, der Bundesregierung, der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Heimatort aller Cap Anamur Schiffe für die freundliche Aufnahme der vietnamesischen Flüchtlinge auf der Flucht vor den Kommunisten über das südchinesische Meer. In großer Dankbarkeit für das von Dr. Rupert Neudeck gegründete Komitee Cap Anamur, das 11.300 vietnamesische Flüchtlinge rettete: • Cap Anamur I: (Sept. 1979 – Mai 1982): 9.507 • Cap Anamur II: (März 1986 – Juli 1986): 888 • Cap Anamur III: (April 1987 – Juli 1987): 905 Vietnam-Flüchtlinge. Wir gedenken aller Flüchtlinge, die auf dem Weg in die Freiheit ihr Leben gelassen haben. Die vietnamesischen Flüchtlinge in Deutschland, 12. September 2009

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Cap-Anamur Denkmal

Wandern Sie hier von Denkmalplatz zu Denkmalplatz in Hamburg Mitte

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Flucht über das chinesische Meer

Nach dem Ende des Vietnamkrieges flüchteten seit den 70er Jahren viele Tausende Menschen aus Vietnam mit meist überladenen, kleinen und oftmals See untüchtigen Schiffen hinaus auf das chinesische Meer. Viele erreichten nie mehr festen Boden und blieben für immer im chinesischen Meer. In Deutschland hatte sich ein Hilfskomitee gegründet, dass diesen Flüchtlingen helfen wollte. Die Aktion lief unter dem Motto. „Ein Schiff für Vietnam“, woraus später der Verein Cap Anamur Deutsche Not-Ärzte e.V. wurde, gegründet von Dr. Rupert Neudeck, seiner Frau Christel Neudeck und dem Schriftsteller Heinrich Böll. 1979 wurde schließlich ein Schiff geschartert, die Cap Anamur, ein Frachtschiff, dass für die Aufnahme vieler Menschen und für eine ärztliche Versorgung an Bord zu einem Hospitalschiff umgerüstet wurde.

Die Umrüstungen wurden zügig durchgeführt und schon ab September 1979 wurden die ersten „Boot People“ aus dem chinesischen Meer gefischt. In zweieinhalb Jahren bis Mai 1982 konnten so von der Besatzung der Cap Anamur 9.507 Menschen gerettet werden. Noch zweimal fuhr das Hospitalschiff unter dem Namen Cap Anamur ins Chinesische Meer bis Juli 1987. Bevor der Frachter 1999 seine letzte Fahrt antrat war das Hospitalschiff noch unter anderen Namensbezeichnungen für den Deutsche Not-Ärzte Verein unterwegs. Siehe hierzu Denkmalplatz „Boot People – Fluchtboot“ in der Stadt Troisdorf.

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