Standort Dr. Hans Böckler Platz, Würselen – Bardenberg
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Bergbau in Bardenberg

In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts werden Würselen und Bardenberg erstmals urkundlich erwähnt. Als sich im 12. Jahrhundert die Kunde breit macht, dass es in der gesamten Region Steinkohle gibt, die man oberirdisch einfach abgraben und hauen kann, da entstehen unzählige kleine Kohlewerke. So hat auch Bardenberg diese uralte Bergbautradition.

Mehrere Denkmale verweisen auf den Bergbau, der die Region fast 800 Jahre geprägt hat.

Ab etwa dem 13. Jahrhundert ging es zum Abbau der Kohlevorkommen auch tiefer in den Boden. Erste Stollen wurden gegraben. Der Untertage-Bergbau begann. Im 18. Jahrhundert soll es auf dem heutigen Würselener Gebiet etwa 70 Kohlewerke gegeben haben. Die meisten waren aber bald unrentabel. So übernahm der aufstrebende Eschweiler Bergwerks Verein EBV die noch rentablen Gruben in Würselen. Auf der zuletzt verbliebenen Grube Gouley hieß es 1969 zum letzten Mal „Glück Auf“ unter den Bergleuten. Der Förderbetrieb wurde eingestellt. Der Förderturm diente noch lange als Belüftungsschacht der Grube Anna in Alsdorf und Adolf in Merkstein. Als aber die Kohleförderung im Wurmrevier komplett eingestellt wurde, benötigte man aus Sicht der Verantwortlichen auch diesen Förderturm nicht mehr. Seine Sprengung erfolgte im Jahre 1994. Die Halde Gouley wurde 2008 in ein Landschaftsprojekt einbezogen.

Kulturpartner Bergarbeiter Brunnen in Bardenberg:

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Bergbau und das Knappschaftskrankenhaus

Vor dem Bardenberger Krankenhaus, das heute Teil des Medizinischen Zentrums des Kreises Aachen ist, steht der Bergarbeiterbrunnen. Auf dem Massiven Granitstein sind zwei Bergarbeitermotive eingehauen. Das Bardenberger Krankenhaus entstand zur Versorgung von verletzten Bergarbeitern bereits 1856 mit lediglich 8 Betten in dem Gasthof Kolberg, der auch heute noch existiert, und ist damit wohl das erste Krankenhaus seiner Art im Aachener Wurmrevier. Es resultierte aus zahlreichen Unfällen in den Gruben mit sehr vielen Toten und Schwerverletzten, die nicht entsprechend versorgt werden konnten. Bereits zwölf Jahre später kaufte man ein gegenüber liegendes, größeres und sogar beheiztes Anwesen. 1878 konnte der erste Operationssaal eingerichtet werden. Hieraus entwickelte sich heutige das Bardenberger Krankenhaus, das ab 1899 auch Angehörige der Bergleute aufnahm, später dann auch nicht Knappschaftversicherte.

Im zweiten Weltkrieg war das Bardenberger Krankenhaus nach Übernahme durch die Amerikaner im Oktober 1944 das einzige Haus in der Region, dass sich bis Kriegsende noch um die Zivilbevölkerung kümmern konnte.

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Denkmal zu Ehren der Bergleute

Das Denkmal aus schwerem Granitstein vor der Zufahrt zum Bardenberger Krankenhaus erinnert an eine lange Bergbautradition. Aber es gedenkt auch den zahlreichen Opfern und ihren Familien. Eine Ahnung von den Strapazen und der täglichen Gefahr, denen diese Bergarbeiter ausgesetzt waren belegt wohl folgende Zahl. In den Gruben des Wurmreviers sollen von 1818 bis etwa 1880 mindestens 566 Kumpels ihr Leben gelassen haben. Nicht gezählt sind aber diejenigen, die schwer verletzt erst später an den Folgen gestorben sind. Erinnert sei hier besonders an einen Tod bringenden Wassereinbruch auf der Grube Gouley und an das große Grubenunglück in Alsdorf 1930.

Ein sehr figuratives Denkmal für Bergarbeiter, dass die schwere Tätigkeit unter Tage zeigt, steht am Ortseingang nach Bardenberg-Pley.

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