Düren

Düren –

Papierstadt an der Rur

Düren ist eine kulturhistorisch bedeutende Stadt. Ein verheerender Schicksalstag war dabei der Angriff der alliierten Armeen am 16. November 1944 auf die Innenstadt Dürens, die zu fast 100 % zerstört wurde. Das heutige Düren wurde mit viel Energie seiner Bürger in den 50er und 60er Jahren komplett neu aufgebaut. Entsprechend prägt auch die Architektur jener Zeit das Stadtbild. Düren wurde aber nicht zum ersten Mal in seiner Geschichte fast gänzlich vernichtet.

Düren in Zahlen

Stadt an der Rur

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Einwohner : 92.000

Besonderheiten: Dürener Jazztage / Anna – Kirmes / Wochenmärkte / Pilgerstadt / Rureifel / Evivo Düren – Volleyball-Bundesliga / GFC Düren 99 – Fußball / 1. BC Düren – Badminton Bundesliga

Kfz-Kennz.: DN + JÜL  +  MON

Postleitzahlen: 52349 / 52351 / 52353 / 52355

Tel.-Vorwahlen: 02421

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Düren – Geschichte seit 5.100 vor Christi

Ausschlaggebend für eine lange Siedlungsgeschichte dieser Region dürfte das Flüsschen Rur sein. So wurden erst in jüngster Zeit Beweise und Spuren einer jungsteinzeitlichen Siedlung gefunden. Außer einem Brunnen und mehreren Häusern wurde ein Gräberfeld mit mehreren hundert Skeletten frei gelegt. Ihre Datierung, ca. 5.100 vor Christus, liegt nach bisherigen Erkenntnissen zwar nach dem Neandertaler, dürfte aber zu den ältesten Funden menschlicher Skelette im Rheinland zählen und ist auf Grund der Anzahl sicherlich einzigartig.

 

Düren und die Rur

Die geographische Lage der Rur ist dafür verantwortlich, dass es hier immer wieder in der langen Geschichte zu kriegerischen Auseinandersetzungen gekommen ist. Die Römer hatten ihr Reich bis zur Rur ausgedehnt. Diesen natürlichen Grenzverlauf hatten die Römer über lange Zeit als nördlichste Grenze ihres Reiches sicher im Griff. Für manch einen Bauherren in der heutigen Zeit ist die urzeitliche Besiedlungsgeschichte und die Historie der Stadt ein Dorn im Auge. Bei jedem Umbau oder Neubau einer Immobilie in Düren stehen die städtischen Denkmalpfleger daneben, sobald in die Tiefe gegraben wird und untersuchen den geöffneten Bodenbereich nach möglichen Bodendenkmälern. Oberirdisch besitzt Düren kaum ein historisches Gebäude im Stadtbereich. Dafür im Boden um so mehr.

 

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Düren – Annakirmes – Pilgerstadt

Einem wirklich frechen Diebstahl, begangen von dem Steinmetz Leonhard aus Kornelimünster im Jahre 1501, haben es die Dürener zu verdanken, dass ihre Stadt nun seit über 500 Jahren Wallfahrtsort ist und von Pilgern aus ganz Europa besucht wird. Der Steinmetz Leonhard entwendete aus der Stiftskirche St. Stephan in Mainz einen Schrein samt Inhalt. In diesem Schrein befand sich das „Annahaupt“, die Kopfreliquie der Heiligen Anna. Er brachte es dem Abt von Kornelimünster und dieser wiederum brachte das Relikt nach Düren, damit es von dort wieder nach Mainz zurückgegeben werde. Doch der herrschende Jülicher Fürst beschlagnahmte das “Annahaupt“, war es doch schließlich einmal in seinem Besitz. Papst Julius legalisierte den Diebstahl 1506 und sprach sich für Düren als Eigentümer der Reliquie aus. Die Heilige Anna wurde nicht nur die Schutzpatronin Dürens, machte Düren als wichtigen Pilgerort bekannt, sondern ließ hier auch, beginnend mit den Pilgerströmen, eines der größten Volksfeste Deutschlands, die „Dürener Annakirmes“ entstehen.

 

Made in Düren! Papier, Teppich und Glas

In einem größeren Feldzug als Folge eines Erbfolgekrieges unter Fürsten, überrannte Kaiser Karl V. 1543 mit ca. 30.000 Soldaten die Stadt Düren, plünderte sie aus und ließ sie in Brand stecken. Mit dem Wiederaufbau entwickelten sich in zunehmendem Maße Textilhandwerke, die Metallverarbeitung und vor allem auch die Papiererzeugung. Die erste Papiermühle soll nachweisbar sein für das Jahr 1576. Andere Quellen sprechen von ca. 1710. Jedenfalls hatten sich um 1812 schon Generationen von Papierherstellern mit ca. 17 Fabrikationen in Düren etabliert. Papier aus Düren war sehr gefragt. Heinrich Wilhelm Schoeller, einer dieser innovativen Industriellen und mit zahlreichen Familienmitgliedern prägend für Düren, gründete 1784 die Papierfabrik Schoellershammer, die heute noch im Stadtteil Krauthausen beheimatet ist. Leopold Schoeller, aus der selben Familiendynastie, gründete 1842 eine Tuchfabrik, 12 Jahre später dann 1854 eine Teppichfabrik. Diese ist im Stadtteil Birkesdorf angesiedelt und firmiert heute unter dem weltbekannten Namen Anker-Teppichböden. Die Stadtväter sehen es sicher mit weinenden Augen, denn Düren gehörte zu den wohlhabendsten Städten Deutschlands, wohnten doch durch die florierende Industrie um 1900 über 40 Einfach- und Multimillionäre in Düren. Ein weiterer Bewohner und Pionier der Industrie aus dieser Zeit war Leopold Hoesch. Er ging aber nach Übernahme einer Firma von der Dürener Rur an die Ruhr mit „h“ und gründete schließlich in Dortmund den Weltkonzern Hoesch AG.

Düren – Rückriem-Stelen und eine Moschee

In Düren gibt es heute nicht nur einen Denkmalplatz. Auch hier wurden während der Nazizeit viele Verbrechen begangen. Stolpersteine und vor allem auch die steinernen Stelen des Künstlers Ulrich Rückriem erinnern an diese Zeit und mahnen zur Toleranz. So hat die Stadt Düren weltweite Städtepartnerschaften und vor allem auch ca 15 % Bewohner mit nicht deutscher Abstammung und Muttersprache. Für die moslemischen Bürger gibt es schon seit den 80er Jahren die Fatih-Moschee „Moschee des Eroberers“, seit 1992 unübersehbar mit einem Minarett versehen. 2010 wurde Düren mit dem Titel „Ort der Vielfalt“ von der Bundesregierung ausgezeichnet. Berühmte Söhne der Stadt Düren sind u.a. der Fußballnationalspieler Karl-Heinz Schnellinger, der Nationaltorhüter Harald „Toni“ Schumacher und der Boxeuropameister Ernst „de Aap“ Müller. Und sagt Ihnen der Name Sybille Schmitz etwas? Diese in Düren geborene Frau begann ihre Karriere noch während der Stummfilmzeit und war eine der bekanntesten Schauspielerinnen in den 30er und 40er Jahren. Düren besitzt nur wenige historische Denkmäler auf Plätzen im öffentlichen Raum. Allerdings lohnt es sich, etwas abseits des Stadtkerns über die von Kriegszerstörungen weitgehend verschont gebliebenen Friedhöfe zu wandern. Hier sind an ruhigen Plätzen historische Relikte zu finden. So ist der jüdische Friedhof ein Denkmalplatz, wie vor allem auch der reformierte evangelische Friedhof, auf welchem sich namhafte Bildhauer mit religiösen Skulpturen verewigt haben. Hiervon haben wir einige auf unseren Seiten beschrieben. Wir wünschen eine historische Reise von Denkmalplatz zu Denkmalplatz im heutigen, multikulturellen Düren.

Bedeutende Bürger von Düren

  • Familie Leopold Hoesch / Industrieller
  • Familie Schoeller / Industrieller
  • Franz Anton Vaßen / Dechant
  • Johann Peter Gustav Lejeune Dirichlet / Mathematiker
  • Dieter Tappert alias Paul Panzer / Comedian
  • Rudolf Schock / Opernsänger
  • Harald „Toni“ Schumacher / Fußball-Nationaltorwart
  • Oliver Bierhoff / DFB – Manager
Quellenangaben

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