Standort Hansaring / Am Kümpchenshof, Hansaplatz, Köln
erstellt 1951  /  1959
Künstler Mari Andriessen  –  Bildhauer
Kultur-Partner

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Denkmalplatz an Kölns alter Stadtmauer

Im Hintergrund des Hansaparks an der Hansastraße, Ecke Am Kümpchenshof ist ein Teil der alten Kölner Stadtmauer erhalten. An diese Stadtmauer angebaut, befand sich der „Klingelpütz“ das ehemalige Gefängnis der Stadt Köln. Eine unrühmliche Zeit für dieses Gefängnis waren die Jahre des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Viele Menschen wurden hier ohne Gerichtsverfahren inhaftiert und hingerichtet. Heute existiert dieses Gefängnis nicht mehr. Auf dem eigentlichen Klingelpützgelände, ein öffentlicher Park und Kinderspielplatz befindet sich eine Mahntafel des Bildhauers Burgeff.

Kultur-Partner „Tünnes und Schäl in Köln“

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Ermordet von der Gestapo

Innerhalb des Klingelpütz wurden bei Kriegsende im Mai 1945 sieben getötete Menschen gefunden, eine Frau und sechs Männer, von denen man annimmt, dass diese wohl auf Anweisung der Verantwortlichen der Gestapo (Geheime Staatspolizei) ermordet worden sind. Sie wurden im Hansapark nahe der Hansastraße beigesetzt. Seit 1945 erinnert ein großer Gedenkstein an diese Menschen.

Auf dem Stein steht zu lesen:

Hier ruhen sieben Opfer der Gestapo       Dieses Mal erinnere an Deutschlands schandvollste Zeit      1933 – 1945

Im Hansapark fanden über viele Jahre nach dem Krieg zum Jahrestag des Kriegsendes Gedenkfeiern in Erinnerung an die unzähligen Ermordeten statt.

Frau mit Totem Kind

Die Skulptur des niederländischen Künstlers Mari Andriessen wurde erst 1959 im Hansapark neben dem Gedenkstein aufgestellt und hat nicht direkt mit den dort Beerdigten aus dem Klingelpütz zu tun. Die Plastik fertigte Andriessen bereits ab dem Jahre 1947 bis 1951 und ist Teil einer großen Skulpturengruppe in Enschede für die dortige Erinnerungsstätte. Das Gesamtkunstwerk in Enschede besteht aus folgenden sechs Skulpturen: „Konzentrationslager“, „Geisel“, „jüdische Frau mit Kind“, „Soldat“, „Widerstand“ und die Bronze „Bombenkriegsopfer“, niederländisch „Bomslachtoffer“. Letztere Skulptur erinnert also aus Sicht des Künstlers an die vielen niederländischen Opfer der Bombenangriffe.

Die Stadt Köln erwarb einen Zweit- bzw. Drittguss dieser Arbeit von Mari Andriessen und positionierte die Frau, die ein totes Kind im Arm trägt, neben dem Gedenkstein im Hansapark. Der in Köln lautende Titel „Frau mit totem Kind“, ist eigentlich die Beschreibung der Figur, die während der Einweihung genannt und von der Presse so übernommen wurde. Auch die Bezeichnung „Mutter und Kind“ ist im Internet zu finden. Das Denkmal soll unter anderem auch an die Beendigung der Besatzung von Enschede erinnern.

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Bildhauer Mari Andriessen

Der Künstler Mari Andriessen, er lebte von 1897 bis 1979, war ein niederländischer Bildhauer, der unmittelbar nach Kriegsbeginn 1939 in den niederländischen Widerstand ging. Bis zum Kriegsende war er gegen das NS – Regime aktiv. Unmittelbar nach Kriegsende begann Andriessen mit der Skulpturengruppe, um seine Erlebnisse im Untergrund zu verarbeiten und um vor allem den Opfern des Krieges möglichst zeitnah eine würdige Erinnerungsstätte zu geben.

Quellen u.a.: „Mahnmalführer Köln“, Klartext Verlag, Dr. Elke Purpus, Museen Köln,2010;     „Skulpturenführer Köln“, J.P. Bachem Verlag, H. Fußbroich, 2000

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