Standort Trierer Strasse – Josefsallee  /  Aachen – Brand
erstellt
Künstler  Bonifatius Stirnberg – Bildhauer
Kultur-Partner  

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„Vür fahre met de Modder noh dr Brand“

Dieser doch für Auswertige etwas seltsam klingende Satz sei hier erst einmal übersetzt. „Wir fahren mit der Mutter nach Brand“ heißt ein Kunstobjekt im Volksmund, dass an der Triererstrasse – Josefsallee im Aachener Stadtteil Brand steht. Es zeigt eine Frau, die einen Kinderwagen schiebt, in welchem 3 Kinder sitzen. Ein viertes Kind sitzt zudem auf ihren Schultern. Dies ist ein Motiv, welches einem Brander volkstümlichen Lied entnommen ist und vergangene Zeiten erinnert. Heute wissen die wenigsten, wenn sie zum Aachener Reitturnier, dem berühmten CHIO in die Soers gehen, dass die Anfänge des organisierten Aachener Reitsports in Brand liegen. Auf einem gerodeten Areal der Brander Heide wurden etwa um 1830 auf einer neu erstellten Rennbahn die ersten Pferderennen veranstaltet. Initiator war James Cockerill, später seine Enkel Otto und Henry Suermondt. Die Pferderennbahn bekam dann auch eine respektierliche Tribüne für die feine Gesellschaft. Sicherlich auch durch die Vielzahl der betuchten Kurgäste in Bad Aachen, vor allem in Burtscheid, die gerne die Abwechslung eines Pferderennens genossen, wurde die Brander – Heide in Pferdesportkreisen bekannt.

Kulturpartner Mit Kind und Kegel:

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Aus ganz Europa reisten die Gäste schließlich an. Aber auch die Aachener selber fanden großes Gefallen an diesem Sport. So zogen dann die Familien an einem Renntag „mit Kind und Kegel“, natürlich mit dem Kinderwagen, zu Fuß die Trierer Strasse hinauf nach Brand. Künstler dieser Bronzeskulptur ist der Aachener Bonifatius Stirnberg, Meisterschüler der Bildhauerklasse von Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf. Und natürlich lassen sich bei den Figuren, typisch für Stirnberg – Kunstwerke, Hände, Arme und Beine bewegen, so dass insbesondere Kinder sich spielerisch mit diesem Kunstwerk befassen können.

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Erinnerung an die gute alte Zeit!

Als der Reitsport dann in die Aachener Soers abwanderte, wurde das riesige freie Gelände als Start- und Landeplatz genutzt. Der Aachener Erich Lochner, ein Flugpionier, zeigte um 1910/11 den staunenden Gästen, was man so alles mit einem Flugzeug machen kann. Ein Luftschifffahrtsverein wurde gegründet. Jetzt kamen die Familien zu den Flugtagen „mit Kind und Kegel“ nach Brand, um zu sehen, was da in der Luft so los ist. Doch schon 1913/14 war dann alles vorbei. Der Verein war restlos verschuldet. Ein Rettungsversuch durch den Oberbürgermeister Veltmann, der durchaus die Chancen eines Flugplatzes erkannte, in Form einer „Nationalflugspende“, hatte nicht den gewünschten Erfolg. So bleibt der Denkmalplatz „Mit Kind und Kegel“ und die Erinnerung an vergangene Zeiten.

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