Standort: Roetgen-Rott – Quirinusstraße L 238 / Lammersdorfer Straße
erstellt: 2003
Künstler: Klaus Gehlen – Bildhauer/Skulpteur; Gerhard Hensen – Bildhauer/Skulpteur
Kultur-Partner:

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Die Köhler von Rott 

In einer Urkunde wird die Ortschaft Rott, zur Gemeinde Roetgen gehörend, erstmals im Jahre 1503 erwähnt. Die ersten Ansiedlungen waren hier durch die Köhler entstanden. Das waldreiche Gebiet der Eifel bot Holz im Überfluss. Und so konnten die Köhler mit ihrem doch sehr rußigen Beruf ein recht gutes Leben führen.

Den Berufsstand des Köhler gab es schon im Altertum. Im Mittelalter wurde die Holzkohle vor allem für die Eisenverhüttung gebraucht.

Über 150 Jahre lang, von etwa 1540 bis ca. 1700 war die Blütezeit dieses Berufes. Dann nahm der Bedarf an Holzkohle durch die immer besser werden Förderung der Steinkohle rapide ab.

Die Köhler hatten keinen guten Ruf in der Bevölkerung. Sie wurden gemieden, so weit man es konnte. Da sie meist ein geschwärztes Gesicht hatten und auch diverse Brandwunden ihr Spuren hinterließen, war ihr Aussehen für viele Erschreckend.

Kulturpartner Tinnes – der Ausrufer in Roetgen:

[accordian class=““ id=““]
[toggle title=“Links / Webseiten der Kulturpartner in Roetgen“ open=“yes“]

[/toggle]
[/accordian]

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Rott im Wandel

Nach dem Niedergang des Köhlerberufes und einer sehr armen Zeit für die Bewohner von Rott bekamen diese ja ein kleines Geschenk gemacht, eine Reliquie des St. Quirinus. Hierdurch lebte ihr Dorf nach und nach auf und es kamen immer mehr Fremde ins Dorf gepilgert, um die Reliquie zu sehen und zu küssen, wie es damals Brauch war. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden regelrechte Pilgerreisen organisiert. Schließlich lag Rott ja unweit der Pilgerstädte Düren, Aachen und insbesondere Kornelimünster. Die Bewohner hatten sich schnell darauf eingestellt und boten jedem Besucher Betten, Speisen und Getränke an.

TINNES verkündet 500 Jahre Rott

In dieser Zeit entwickelte sich auch der Rott zunehmend und so gab es schließlich auch für die Bewohner einen amtlichen Ausrufer. Ab 1885 war dies ein Mann Namens „Tinnes“. Er war Gemeindediener in Rott. Tinnes übte seinen Beruf sehr gewissenhaft aus und läutete mit seiner Glocke, so dass alle Bewohner von Rott hören konnten, dass es eine Neuigkeit zu vermelden gab. Etwa 18 Jahre lang, bis 1905 war Tinnes in diesem Amt tätig. Zum 500. Jahrestag der ersten Erwähnung von Rott wurde die Figur des Ausrufers von der Gemeinde in Auftrag gegeben. Und hier ist es nun Tinnes, der mit seiner Schelle alle Rotter zusammen bimmelt und folgendes verkünden kann:

Bekanntmachung  –  500 Jahre ist Rott nun schon alt. 1503 erstmals erwähnt haben wir heute das Jahr 2003.

[accordian class=““ id=““]
[toggle title=“Wandern Sie von Denkmalplatz zu Denkmalplatz in Roetgen“ open=“yes“]

[/toggle]
[/accordian]

[separator style_type=“none“ top_margin=“14″ bottom_margin=“16″ sep_color=““ icon=““ width=““ class=““ id=““]

Die Bildhauer

Klaus Gehlen ist gebürtig aus Monschau-Mützenich, hat seine Holzbildhauerausbildung bei Bonifatius Stirnberg absolviert und dort 16 Jahre lang als Skulpteur im Atelier gearbeitet. Seit 1996 ist Klaus Gehlen als Bronze-Skulpteur freischaffend.

Gerhard Hensen hat sein Atelier in Monschau und ist ebenfalls als Bildhauer tätig.

Ihr Feedback interessiert uns!

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!
Vielen Dank!
Hier geht es

 ⇐  zurück nach Roetgen