Standort Richartzstraße, Köln
erstellt 1900
Künstler Johann Friedrich Wilhelm Albermann – Bildhauer
Kultur-Partner

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Wallraf – der Kunstsammler

Den Kunstsammler Ferdinand Franz Wallraf kennen fast alle, Kölner wie auch auswärtige Besucher. Denn es gibt in der Stadt den Wallrafplatz, an dem der Westdeutsche Rundfunk, WDR, seinen Sitz hat. Und gleich nebenan ist das Wallraf-Richartz-Museum. Wie groß die Bedeutung dieses Mannes für die Kunst- und Kulturstadt Köln ist, das wissen aber wohl die wenigsten. Mitte des 18. Jahrhunderts, am 20. Juli 1748 in Köln geboren, kam er aus einem einfachen Handwerkerhaushalt. Sein Vater war Schneidermeister. Doch der junge Wallraf war ehrgeizig. Er wurde zunächst Priester. Damit waren ihm aber viele Türen für seine angestrebten Lehrämter geöffnet. Mit 40 Jahren hatte Wallraf als Doktor der Medizin und als Doktor der Philosophie promoviert.

Der Einzug der Franzosen in Köln und deren vandalistisches Verhalten gegenüber kirchlichen Institutionen und Kunstschätzen veranlasste Wallraf, alles zu retten, was er irgendwie in seinen Besitz bringen konnte. Wallraf wurde süchtig. Waffen, Münzen, Bilder, religiöse Gegenstände, Gemälde, alte Ausgrabungsstücke, Drucke, Schriftstücke und alles, was er für sammelwürdig erachtete, brachte Wallraf in seinen Besitz. Er nutzte dabei auch Notsituationen der Besitzer dieser Kunstgegenstände aus, die sich durch die Franzosen gezwungen sahen, sich von ihren Kostbarkeiten zu trennen. Die Franzosen spielten damit die Kunst in Wallrafs Hände und bauten seine Sammlung bewusst oder unbewusst mit auf.

Kultur-Partner „Wallraff-Denkmal in Köln“

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Landschaftsbauer und Botaniker

Wallraf hatte in der Stadt auch als Botaniker einen bekannten Namen, Also beauftragten ihn die Franzosen mit der Planung und Umsetzung eines neuen Friedhofes, der sich aus gesundheitlichen Gründen und wegen Platzmangel außerhalb der Stadtmauern befinden sollte. Wallraf sah sich französische Friedhöfe, insbesondere den Pariser Friedhof an und entwarf den „Stadtcölnischen Circhhof zu Melaten“. So beschrieb er selbst seine landschaftliche Planung zur Bestattung der Toten und Erholung der Bewohner Kölns. Erhalten sind bis heute seine Inschriften für den 1809 eröffneten Friedhof Melaten.

Schon zu seinen Lebzeiten wurde Wallraf gebührend geehrt. Er erhielt zu seinem 75. Geburtstag einen Eichenkranz der Stadt Köln. Ein Jahr später, am 18. März 1824, verstarb Ferdinand Franz Wallraf. Er hinterließ der Stadt Köln seine komplette Kunstsammlung. Zunächst gab es ein „Wallrafianum“ bis etwa 1860. Dann wurde die Sammlung aufgeteilt. Für den größten Teil wurde schließlich das Wallraf-Richartz-Museum gebaut. Johann Heinrich Richartz ist der Stifter dieses Museums für die Stadt Köln. Wallraff und Richartz sitzen seit 1900 wie zwei alte Freunde nebeneinander vor ihrem einstigen Museum, das heute das Museum für angewandte Kunst ist. Auf dem Melaten Friedhof haben Ferdinand Franz Wallraf und Johann Heinrich Richartz einen gemeinsamen Gedenkstein. Ihre Gräber waren im Krieg zerstört worden. Im wahren Leben sind sie sich nie begegnet.

Wandern Sie hier von Denkmalplatz zu Denkmalplatz in Köln – Zentrum

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Bildhauer Albermann

Die Bronzen wurden von dem Bildhauer und Zeichner Wilhelm Albermann gefertigt. Der Künstler, der als Soldat die Berliner Kunstakademie besuchte, lebte vom 28. Mai 1835  bis  9. Aug. 1913 (andere Quelle 1923). Als freischaffender Künstler war er über 25 Jahre lang als Direktor einer gewerblichen Zeichenschule in Köln tätig. Albermanns Skulpturenwerk im öffentlichen Raum verteilt sich über das gesamte Rhein-Ruhr-Gebiet. Neben den Wallraf-Richartz-Bronzen zeugen in Köln vor allem der Jan-von-Werth-Brunnen, der Hermann-Joseph-Brunnen und zahlreiche Grabmale auf Melaten von Albermanns Kunstfertigkeit. In Wuppertal fasziniert der Märchenbrunnen. Erhaltene Skulpturen stehen u. a. in  Sinzig, Krefeld, Hilden, Düren, Eschweiler und Essen.

Ausführlichere Informationen zur Sammlung Wallraf sind auf der Website des Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, das 2001 eröffnet wurde, zu finden. Ein Besuch des Museums mit der wohl größten Sammlung mittelalterlicher Malerei ist dringend zu empfehlen!

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