Standort: Roetgen – Hauptstraße; Roetgen-Rott – Quirinusstraße L 238
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Die Drachenbrunnen von Roetgen und Rott

Auf dem Roetgener Marktplatz befindet sich ein Brunnen mit einer Mittelsäule auf deren Spitze ein Drache sitzt. Ein weiterer Brunnen – Drache hockt an der Außenmauer der Rotter Kirche St. Antonius / St. Quirinus. Diese Kirche wurde 1835 erbaut und wurde dem heiligen Antonius gewidmet. Doch schon ein Jahr darauf wurde sie auch dem heiligen Quirinus gewidmet. Denn dieser Heilige gehört zu Rott und seinen Bewohnern seit 1802, seit die erste Reliquie in den Ort verbracht wurde. Hier drehen wir das Rad einmal bis zum 1. Jahrhundert zurück.

Kulturpartner Drachenbrunnen in Roetgen:

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Die Legende des Quirinus

In Rom regierte Imperator Caesar Domitian (Titus Flavius Domitianus 81 – 96 nach Christi). In seiner Zeit entwickelte sich das Christentum ganz langsam. Aber Rom wollte, dass die Christen nicht zu stark werden. So kam es auch zu Übergriffen auf Christen. Nun soll der Priester Quirinus zusammen mit einem Bischof und einem Diakon wahrscheinlich von Clemens I. (Bischof von Rom, Amtszeit ca. 88 – 97, jedoch nicht gesichert). nach Gallien gesandt worden sein.  Als sie nun in dem Ort Vaux-sur-Seine eintrafen, war die Bevölkerung in Aufruhr. Denn niemand konnte mehr an den so lebensnotwendigen Dorfbrunnen. Dieser wurde von einem gefährlichen Tier, einem angeblichen Drachen belagert. Quirinus soll diesen Drachen besiegt und vertreiben haben. Zu aller Schrecken soll der Drachen das Wasser auch noch vergiftet haben. Doch Quirinus bewies, dass dieses Wasser durch sein Wirken wieder trinkbar war. Er hatte also Wunder verbracht.

Die Gesandten des Papstes hatten nun keine Mühe, über 300 Gallier mit diesem Brunnenwasser zu taufen.

Jedoch stieß die Nachricht von dem angeblichen Wunder auf den Unmut des Caesar Domitian. Er ließ alle drei Missionare von seinen Soldaten enthaupten. Wie die Legende weiter geht: http://st-antonius-rott.kibac.de 

Jacob de Remouchamps Dank an die Bewohner von Rott

Jedenfalls befanden sich die Gebeine der drei heilig gesprochenen in der Region Rouen.  Kaiser Karl der Kahle erbat sich die Gebeine des heiligen Quirinus für das Kloster Malmedy. Von dort gelangte dann 1802 durch einen Priester Namens Jacob de Remouchamps eine Reliquie des heiligen Quirinus nach Rott. Wahrscheinlich hat sich der verfolgte Priester, den die Rotter Bürger vor Napoleon über Jahre versteckt hielten, mit dieser Reliquiengabe bedankt. Damit begann der stetig wachsende Pilgerstrom nach Rott, der nach dem Kirchenbau 1935 besonders anstieg.

Eine weitere Reliquie wurde 1890 ebenfalls nach Rott gebracht.

Somit verdankt Rott diesem Drachen, wahrscheinlich war es ja der Teufel selbst, die Reliquien des St. Quirinus und damit ein wenig Wohlstand und Ansehen auf Grund dieser Heiligtümer. Bis heute ist die Verehrung des heiligen Quirinus ein fester Bestandteil des Kirchenjahres in Roetgen.

Literatur:
Rott, Erinnerungen, Bd. I, II, III, IV  Ludwig Drees: Der Kampf mit dem Drachen

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